Fritz Hennenberg - Das Sortiment

Sortiment im Buchhandel. Vergriffene Titel im Zentralen Verzeichnis antiquarischer Bücher = ZVAB.com

Das große Brecht-Liederbuch

Das große Brecht-Liederbuch.

(Herausgeber.) 3 Bde. Berlin: Henschelverlag/ Frankfurt am Main: Suhrkamp 1984. Taschenbuchausgabe Frankfurt am Main: Suhrkamp 1985.


All dies kommt auf großem Format, dreibändig in Sackleinen gekleidet, in einer Kassette gleichsam hären daher – wie es dem Meister wohl gefallen hätte. Gedruckt mit weit lesbaren Noten und Wortzeilen, und gewiss ist vorstellbar, dass diese Bände aufgeschlagen über der Tastatur des Klaviers stehen und man sich aus ihnen Brechts Lieder zusammensingt. Was man indes nicht versteht, das erklärt präzis und ausführlich der dritte, der Kommentarband.

Peter Wapnewski in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 5. 5. 1984


Fritz Hennenberg und der deutsch-deutschen Zusammenarbeit zwischen den Verlagen Suhrkamp und Henschel ist es zu verdanken, dass nun endlich ein Brecht-Liederbuch vorliegt, das in Umfang, Ausstattung und Qualität alle bisherigen „Songbooks”, selbst die der Beatles und der Rolling Stones, in den Schatten stellt. „Das große Brecht-Liederbuch” ist ein Buch aus der Praxis für die Praxis. Der Leipziger Herausgeber Fritz Hennenberg ist bisher nicht nur als Musikwissenschaftler, als Autor vor allem eines Standardwerks über die musikalische Zusammenarbeit von Dessau und Brecht, sondern auch als Klavierbegleiter hervorgetreten.

Albrecht Dümling in: Der Tagesspiegel (Berlin) v. 2. 9. 1984


Hanns Eisler

Hanns Eisler.

Hamburg: Rowohlt 1998.


Hennenberg gelingt es, auf kaum hundert Seiten – die Abbildungen und Anhänge nehmen viel Platz ein – eine geradezu überwältigende Fülle von Fakten darzustellen, ohne jemals in die stilistische Monotonie bloßen Aneinanderreihens zu verfallen. Das Geschick zu beobachten, mit dem er nahezu Satz für Satz die Perspektive und die syntaktische Struktur wechselt, ist ein Vergnügen.

Carl Dalhaus in: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 7. 9. 1987


Vor allem von den Werken aber handelt glücklicherweise Fritz Hennenberg; und er entwirft als großartiger Stilist ein fesselndes Eisler-Porträt, das in aller Kürze dennoch umfassend und zuverlässig informiert.

Giselher Schubert in: Neue Zeitschrift für Musik. 1987/12


Victor Fenigstein

Mein Leben – ein Spiel. Ein Portrait des Komponisten Victor Fenigstein.

Unter Mitwirkung von Luc Deitz. Luxemburg: Kairos Edition 2005.


Victor Fenigsteins Werke sind in hohem Maße Spiegel der erlebten Wirklichkeit, Chronik politischer und gesellschaftlicher Veränderung sowie Ausdruck des Protestes gegen eine Welt, in der die Menschlichkeit mit Füßen getreten wird. Vornehmlich unter diesen Aspekten ist Fritz Hennenbergs 184 Seiten starkes Fenigstein-Porträt lesenswert.

Luxemburger Wort v. 9. 10. 2005


Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart.

Hamburg: Rowohlt 2005.


Das kleine Standardwerk über Mozart, in der Reihe der bekannten Rowohlt-Monographien. Es ist neu herausgekommen und löst die alte Monographie ab, die inzwischen in die Jahre gekommen war. Autor ist der Leipziger Dramaturg Fritz Hennenberg, der sehr lesbar schreibt und an den Fakten entlang eindrucksvoll erzählt. Sollte man im Bücherschrank haben, auch wenn man keine Musikbibliothek hat. Ein Buch auch für die kurze Orientierung, es ist fürs Schnuppern geeignet, aber auch, um vor dem Konzert noch einmal kurz etwas nachzuschlagen.

Friedrich Spangemacher in SR 2 KulturRadio


Ralph Benatzky. Operette auf dem Weg zum Musical. Lebensbericht und Werkverzeichnis.

Ralph Benatzky. Operette auf dem Weg zum Musical. Lebensbericht und Werkverzeichnis.

Wien: Edition Steinbauer 2009.


In seiner Benatzky-Biografie zeichnet Fritz Hennenberg detailliert nach, wie der Komponist vom Chanson zur Bühne fand und wie bereitwillig er sich den musikalischen Formen des reinen Unterhaltungstheaters öffnete. ... Hennenberg hat seinen Text treffend „Lebensbericht“ genannt: Er bietet auf der Basis der Tagebücher eine faktenreiche Darstellung, die mit Kommentaren und Interpretationen auffällig zurückhält. Die umsichtige Auslage des Quellenmaterials macht gleichwohl hinreichend deutlich, wer Ralph Benatzky war: ein gewiefter und talentierter Vielschreiber, ein scharfsinniger Zeitgenosse und – im Hinblick auf seine eigene Person – immer wieder auch ein Phantast.

Neue Zürcher Zeitung v. 3. 9. 2009


Hennenberg wertet die Tagebuchaufzeichnungen Benatzkys aus und eröffnet den Zugang zu dessen musikalischen Werken, deren Entstehungsgeschichte und theatralische Wirkung beim Publikum und bei der Kritik. ... Das Literaturverzeichnis des hervorragend edierten Buchs belegt die Kennerschaft des Leipziger Musikwissenschaftlers Fritz Hennenberg, der von 1995 bis 2008 sechs Aufsätze über Person und Werk des Komponisten veröffentlicht hat.

Eike Kraft Wrede in: Das Orchester. 2009/9


Geschichte der Leipziger Oper von den Anfängen bis zur Gegenwart.

Geschichte der Leipziger Oper von den Anfängen bis zur Gegenwart.

Beucha/Markkleeberg: Sax-Verlag 2009.


In staunenswerter Fülle der Details legt Fritz Hennenberg, profunder Kenner der Leipziger Musikkultur, die Geschichte eines der ältesten Musiktheater in Deutschland dar. Man kann die Geschichte der Leipziger Oper auch lesen als das Auf und Ab der Beziehungen zwischen Publikum und Opernleitung, als das immerwährende Hin und Her zwischen Kunst und Kommerz. ... Dies alles – und vieles, vieles mehr – hat Fritz Hennenberg in seinem opulenten Werk durch die Jahrhunderte bis in die jüngste Gegenwart dokumentiert und damit der Leipziger Oper, aber auch der Kunstgattung Oper höchst verdienstvoll ein beachtliches Denkmal gesetzt.

(aus einem „Geleitwort“ von Dr. Frieder Schäuble)


Hennenberg gelingt das Kunststück, diese so lange wie reiche Geschichte des Scheiterns und des Himmelssturms zu einem lesbaren, unterhaltsamen und ungeheuer kenntnisreich verdichteten Ganzen zusammenzufügen. Ein bemerkenswert detailliertes Vorstellungsregister und zahlreiche Abbildungen vervollständigen die Darstellung und ermöglichen es, aktuelle Debatten einzuordnen in einen großen historischen Zusammenhang. ... So ist die Geschichte der Oper in Leipzig in großen Zügen auch eine Geschichte der Oper. Und komprimierter und sinnlicher als aus der Feder Hennenbergs ist die derzeit nicht zu haben.

Peter Korfmacher in: Leipziger Volkszeitung v. 10. 10. 2009


Begegnungen mit Kurt Schwaen und seiner Musik.

Begegnungen mit Kurt Schwaen und seiner Musik. Werkkommentare – Briefauszüge – Radio-Essay – Erinnerungssplitter.

Sonderheft des Kurt-Schwaen-Archivs 2011.


Ein gutes halbes Jahrhundert haben mich, in längeren oder kürzeren Abständen, mehr oder weniger intensiv, Kurt Schwaen und seine Musik begleitet. Dies soll hier mit Aufsätzen, die seinerzeit entstanden sind, auch mit Auszügen aus seinen Briefen, dokumentiert werden. – Die Texte sind nicht ihrer Entstehungszeit nach geordnet, sondern verschiedenen Themenkreisen zugewiesen, auch annähernd chronologisch in Parallele zu Schwaens Lebensstationen gesetzt.

(aus den „Vorbemerkungen“)


Orff-Studien.

Orff-Studien.

Leipzig: Engelsdorfer Verlag 2011.


Orff und Brecht - eine unvollendete Geschichte. Orff und die Leipziger Oper in den vierziger Jahren. Orff und sein Schüler Paul Kurzbach.

Autor ist der allen Brecht-Forschern bekannte und stets rühmlich herausgestrichene Fritz Hennenberg, der in den Archiven von Chemnitz, Leipzig, Magdeburg, Berlin, München, Wien und Diessen alle noch verfügbaren Dokumente zu diesem Thema eingesehen hat, und dem es dann gelungen ist, sie in eine ansprechend lesbare Form zu bringen. Welch ein facettenreiches Bild der Beziehung zwischen Brecht und Orff sich daraus ergibt, ist mehr als erstaunlich. … All dies gründlich recherchiert zu haben und dabei irgendwelche unbedachten politischen Vorurteile zu vermeiden, ist an diesem Buch gar nicht genug zu loben.

Jost Hermand in: Brecht-Jahrbuch 37 (2012)


Victor Fenigstein. Lebensprotokoll - Werkkommentare - Kataloge.

Victor Fenigstein. Lebensprotokoll - Werkkommentare - Kataloge.

Saarbrücken: Pfau-Verlag 2013.


Der Komponist Kurt Fenigstein, gebürtiger Schweizer, heute in Luxemburg lebend, sieht sich als einen Chronisten aus einer antifaschistischen Gesinnung heraus. Aus dem Eindruck der eigenen Lebensgeschichte registriert er geradezu seismografisch Konflikte der Zeit und Gesellschaft: Rassismus, soziales Unrecht, Entfremdung der Arbeit. Alle seine Werke, auch die instrumentalen, sind programmatisch gebunden: Sie nehmen Partei für die Verfolgten und Entrechteten.

(Klappentext)


Hanns Eisler – konzis

Hanns Eisler – konzis.

Mainz: Schott-Verlag 2016.


Fritz Hennenberg wirkte 1950 als Pianist bei einer der ersten Gesamtaufführungen der „Neuen deutschen Volkslieder” von Hanns Eisler kurz nach der Berliner Premiere als Pianist mit. Er geriet in den Brecht-Kreis und publizierte als einer der Ersten über den damals diskriminierten Paul Dessau. Gelegentliche Korrespondenz mit Eisler und 1959 persönliche Begegnung. Ab 1964 Redakteur des Rundfunk-Sinfonieorchesters Leipzig (Eisler-Porträt 1966, „Deutsche Sinfonie” 1978). Mit der Sängerin Roswitha Trexler erarbeitete er Interpretationsmodelle für deren Gesamtaufnahme der Eisler-Lieder. Tourneen mit ihr als Begleitpianist, auch ins Ausland, bis in die USA. Zeitweilig im engeren Kreis von Eislers Witwe Steffy, die in ihm einen „fabelhaften Eisler-Kenner” sah. 1986 Hanns-Eisler-Preisträger.

(Klappentext)